Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Varel zur Entwicklung des St.-Johannes-Hospitals
Gesundheitsversorgung in Varel – SPD-Ortsverein fordert Erhalt und Ausbau des Krankenhaus-Standortes Varel
Wie wird die Gesundheitsversorgung in Varel und Friesland zukünftig aufgestellt sein? Zu dieser Frage wurden zwei Gutachten erstellt. Ein Gutachten befasst sich mit der Langzeitperspektive Krankenhausversorgung der Region Friesland und Wilhelmshaven, das andere mit Szenarien wie der Betrieb der Friesland Klinik mit den beiden Standorten in Sande und Varel wirtschaftlicher betrieben werden kann. Sich auf die Gutachten berufend, fordern einige Politiker:Innen auf Kreisebene den Standort Varel schnellstmöglich zu schließen.
Eine Schließung des Standortes Varel ist für uns ausgeschlossen! Wir fürchten nicht nur um eine angemessene medizinische Versorgung Vareler Bürgerinnen und Bürger sondern auch die Versorgung der Menschen aus den umliegenden Gemeinden wie Bockhorn und der Wesermarsch. Besonders betroffen ist die Versorgung der Frauen sowie die Geburtshilfe.
Die Organisation der medizinischen Versorgung kann und muss weiterentwickelt werden, um gute, dauerhafte und wirtschaftliche Lösungen zu finden. Nicht in Frage stellen darf man auf diesem Weg die medizinische notwendige Versorgung der Menschen, insbesondere der Frauen. Das Vareler Krankenhaus sichert derzeit in der Region:
- 700 Geburten mit 800 geburtshilflichen stationären Patientinnen
- 1000 stationäre und 500 ambulant frauenärztliche Operationen
- bis zu 1000 hilfesuchende Frauen in der 24/7 ambulanten Notfallversorgung
- 2500 Patientinnen werden von den Frauenärztinnen und Frauenärzte in die Spezialsprechstunden behandelt: Brustsprechstunde, Sprechstunde für Gebärmutterhalserkrankungen, Senkungs- und Inkontinenzsprechstunde, Geburtsplanung und Schwangerschaftsultraschall.
Das Vareler Krankenhaus sichert somit aktuell die Geburten und medizinische Versorgung in der Region von bis zu 100.000 Frauen und ist somit als medizinische Grundversorgung aktuell, kurz- bis mittelfristig nicht zu ersetzen. Auch die von einigen geführte Diskussion über das Personal und dessen Zukunft, entspricht nicht dem Wert, den dieses medizinische Personal für uns darstellt. Ohne unser Fachpersonal ist keine medizinische Versorgung mehr möglich!