VAREL

Ein Bericht aus Berlin, der unter die Haut ging

Neujahrsempfang der SPD Varel – Siemtje Möller zur aktuellen Situation im Verteidigungsministerium – Jürgen Bruns: Unsere Fraktion hat sich verändert

„Hinter mir liegt eine turbulente Woche.“ Und das konnten die Mitglieder und Gäste der SPD Varel beim Neujahrsempfang nur zu gut nachempfinden.

Siemtje Möller, selbst Mitglied der SPD-Fraktion im Vareler Stadtrat, berichtete hautnah und nur drei Tage nach der Vereidigung des neuen Verteidigungsministers, von den bewegenden Tagen in Berlin. Im Obenstroher Vereinsheim hätte man während ihrer Ausführungen eine Stecknadel fallen hören können. Manchem Besucher gingen die Schilderungen unter die Haut.

„Mit Boris Pistorius verbindet mich eine sehr gute Zusammenarbeit. Wir kennen und schätzen uns schon seit vielen Jahren und etwas mehr Niedersachsen tut sicher auch der Politik in Berlin gut.“ Diese Einschätzung wird offenbar auch vom neuen Verteidigungsminister geteilt und macht sich dadurch deutlich, dass Siemtje Möller am gleichen Tag erneut als Parlamentarische Staatssekretärin vereidigt wurde.

„Ich freue mich sehr, dass die Geschicke der Bundeswehr in so erfahrene und zugewandte Hände gelegt werden. Boris Pistorius kennt die Standorte in meiner Region bereits gut“, so die Bundestagsabgeordnete für Friesland, Wilhelmshaven und Wittmund. Schon die ersten Tage hätten gezeigt, wie wichtig dies sei. Mit bewegenden Worten berichtete sie über die Situation in der Ukraine: „Wir leben in schwierige Zeiten. Unfassbar viele Menschen sterben sinnlos und es ist klar, dass die Ukraine gegen diesen Angriffskrieg von Putin unterstützt werden muss.“

 Dabei gehe es um mehr „als Panzer zu zählen“, wie es in der Öffentlichkeit dargestellt werde: „Wir müssen Panzer und Material sorgfältig mit unseren Partnern abstimmen, damit dies in der Ukraine auch optimal eingesetzt werden kann. Gleichzeitig ist mir unglaublich wichtig, dass die Menschen hier in Deutschland in Sicherheit leben.

Ich bin dankbar, für das Verständnis und die Zugewandtheit die uns aus der Bevölkerung, gerade auch hier vor Ort, entgegengebracht wird. Wir sollten uns unsere gute Arbeit nicht kaputtreden lassen.“

Gast beim Neujahrsempfang war ebenfalls Minister Olaf Lies, der auf die Bedeutung der Energieversorgung und die gute Zusammenarbeit hinwies: „Land und Bund haben hier ganz aktiv zusammengewirkt und so einen erheblichen Anteil daran, dass die Energieversorgung sicher bleibt.“

Landrat Sven Ambrosy informierte aus Sicht des Landkreises und konnte trotz schwieriger Zeiten Positives verkünden: „Friesland ist wirtschaftlich stark, hat eine hohe Beschäftigungsquote und eine niedrige Arbeitslosenquote.“ Ganz konkret wurde er beim Thema Krankenhaus: „Wir stehen zu unseren Friesland Kliniken mit den beiden Standorten in Sande und Varel. Dazu gibt es eine klare Einigkeit zwischen Landkreis, Aufsichtsrat und der neuen Geschäftsführung.“

Deutlich werde dies auch durch die geplanten Investitionen. So werden in Kürze im St. Johannes Hospital in einem ersten Bauabschnitt 1,7 Millionen Euro investiert. 

Zum Abschluss danke der Fraktionsvorsitzende der SPD, Jürgen Bruns, allen Mitgliedern und besonders auch der Fraktion für das Engagement: „Die Arbeit macht wirklich Spaß, weil schon nach kurzer Zeit eine neue Gemeinschaft zusammengewachsen ist.“ Die Fraktion habe sich verändert und neue Menschen für die SPD begeistert. „Die Zusammenarbeit zwischen Kreis und Stadt ist ebenfalls sehr gut und gerade auch beim Krankenhaus zeigt sich, wie wichtig dies ist.“ Beim Thema Ehrenamt zeige sich dies ebenfalls: „Wir müssen und wollen unsere Vereine unterstützen. Diese Stadt lebt vom Ehrenamt. Ich bin stolz auf das, was wir schon in unserem ersten gemeinsamen Jahr erreicht haben und wir werden gemeinsam die Zukunft für Varel weiter gestalten.“

Fotos: SPD Varel

Gemeinsam für Varel, Friesland, Niedersachsen und den BUND engagiert (v.l.): Landrat Sven Ambrosy, MdB Siemtje Möller, Minister Olaf Lies, der Fraktionsvorsitzende Jürgen Bruns und der  SPD-Vorsitzende Sascha Biebricher.